Abrichthobel V1.2 mit elektrischer Verstellung.

Das Ausfahren des Hobels und die Einstellung der Hobeldicke wurden ursprünglich mechanisch vorgenommen. Durch den aktuellen Umbau lassen sich nun beide Funktionen elektrisch einstellen. Die Bedienelemente wurden praktischerweise nach oben verlegt, und es wurde zusätzlich ein Sicherheitsschalter eingebaut. Das macht die Bedienung nicht nur komfortabler, sondern auch sicherer.

1. Arbeitsschritt

Vorbereitungen für den Hobel- und Bandsägeneinbau
  • Vor dem Einbau des Handhobels wurden bereits einige Stahlprofile eingeschweißt. Um Platz für den Hobel zu schaffen, musste ein Stück aus dem Gerüst entfernt werden. Auch bei der Bandsäge wurde ein kleines Teil weggenommen.
  • Am Hobel selbst werden die Halbschalen des Griffs und der Schalter durch einen Sicherheitsschalter ersetzt. Dafür war es notwendig, ein Stück der Motorabdeckung zu entfernen.

2. Arbeitsschritt

Hobelhalterung: Flexibilität durch Langlöcher
  • Einige Flachstücke werden zu einer Halterung für den Hobel zusammengeschweißt. Anschließend werden diese mit Langlöchern auf das Gerüst geschraubt.
  • Durch diese Konstruktion kann die Hobel flexibel ein- und ausgefahren werden, was die Anpassung an verschiedene Arbeitsaufgaben erleichtert.

3. Arbeitsschritt

Mechanismus zur Hobelverstellung: Schlitten und Motorisierung
  • In ein aufgeschlitztes 30x30mm Profil werden zwei Buchenleisten montiert. Auf diesen wird unten ein 20x20mm Profil mit einer Trapezgewindemutter geschweißt und oben eine Rolle montiert. Der so entstandene Schlitten wird auf ein 20x20mm Profil am Gerüst unterhalb der Hobel gesteckt. Um ein Verkleben des Systems zu verhindern, müssen die Buchenleisten sauber und fettfrei verarbeitet werden.
  • Der Motor wird zusammen mit der Trapezgewindestange und einem 30x30mm Profil auf das Gerüst montiert, um die elektrische Verstellung der Hobel zu ermöglichen.

4. Arbeitsschritt

Höhenverstellbare Hobelplatte für präzise Einstellungen

  • Die verstellbare Platte der Hobel wird nun durch eine neue Platte mit integrierter Höhenverstellung ersetzt. Diese Platte wird mit drei Schrauben an ein Gerüst angebracht und kann mithilfe von sechs Gewindestangen präzise an die gewünschte Hobeldicke angepasst werden.

5. Arbeitsschritt

Optimierung der Hobeldickenverstellung: Robusterer Riemen für Präzision

  • Auf den Gewindestangen der Hobeldickenverstellung befinden sich Riemenscheiben, die über einen Motor und eine 2,5:1 Untersetzung miteinander verbunden sind.
  • Der alte Riemen hatte sich nach einiger Zeit ausgedehnt und rutschte immer wieder über die Riemenscheiben. Dieses Problem wurde nun behoben: Der alte Riemen wurde durch einen Riemen mit Stahlgeflecht ersetzt. Dies sorgt für eine stabilere und präzisere Einstellung der Hobeldicke.

6. Arbeitsschritt

Optimiertes Bedienteil für die Hobel: Präzision und Sicherheit
  • Das Bedienteil für die Hobel umfasst jetzt den Taster für die Hobeldickenverstellung sowie den Sicherheitsschalter. Mit einem praktischen Aufsatz lässt sich die Stärke des abgehobelten Holzstücks präzise ablesen.
  • Ein wichtiger Bestandteil der Verbesserung war der Austausch des Riemens. Der alte Riemen dehnte sich aus und verlor an Spannung; der neue ist hingegen mit Stahlgeflecht verstärkt, was eine dauerhaft stabile Übertragung gewährleistet.
  • Ein weiterer Sicherheitsschalter wird nach unten versetzt montiert, um die Arbeitsplatte darüberlegen zu können. Dies sorgt für eine sicherere und aufgeräumtere Arbeitsumgebung.

7. Arbeitsschritt

Präziser Parallelanschlag: Aufbau und Montage
  • Der Parallelanschlag setzt sich aus einer Stahlplatte und zwei 30x30mm Profilen zusammen. Die Montage erfolgt einfach und schnell mithilfe von zwei Sterngriffen.
  • Die Stahlplatte wird auf das längere der beiden Profile geschraubt und anschließend poliert, um eine glatte und präzise Oberfläche zu gewährleisten.

8. Arbeitsschritt

Präzise Steuerung und Sicherheit für den Hobel
  • Für die präzise Steuerung des Hobels sind insgesamt vier Endschalter verbaut: zwei dienen der Höhenverstellung und zwei weitere steuern das Ein- und Ausfahren der Hobel.
  • Ein zusätzlicher Schalter verhindert das Einschalten der Maschine, solange die Hobel noch eingefahren ist. Dies erhöht die Sicherheit erheblich. Bei der Montage eines Holzstücks wird durch diese Konstruktion ein sicherer Halt der Hobel gewährleistet.

Die folgenden Dinge wurden verwendet:

Verwendetes Werkzeug:

Akku-Kreissäge (GKS 18V-57)

Akku-Bohrschrauber

Akku-Winkelschleifer

Brother P-touch CUBE Plus

Führungsschiene (FSN 1100)

Fülldraht-Schweissgerät

Mettaltrennsäge (GCD 12 JL)

Tischbohrmaschine (PBD 40)

Brother P-touch Band (Weiß auf Tranparent)

Forstnerbohrer 16mm

Metallbohrer-Set

Stufenbohrer

Benötigtes Material:

2St. Drucktaster mit LED (6-24V)

5St. Endschalter mit Bügel

2St. Finder-Relay 230V/8A mit 2-Wechselkontakte

1St. Getriebemotor  12V / 3,5W / 100 U/min

1St. Motor 12V / 35W / 100 U/min

1St. Sicherheitsschalter Not-Aus

0,6m Spiralschlauch 6mm

1St. Verdrahtungskanal 40×40×180mm

1St. Federstifte-Sortiment 450 tlg.

1St. GT2 Zahmriemen 150mm

1St. Teflon Zuschnitt selbstklebend 100×200mm

1St. GT2 Riemenscheiben 60Z

1St. GT2 Zahnriemen-Set (8x Riemenscheiben 20Z | 5m Riemen)

2St. Sternknöpfe M6×40mm

4St. Rohrstopfen 30×30mm

5St. Langmutter M6

5St. GT2 Riemenscheiben

8St. Kugellager 5×16×5mm

1St. Wellenkupplung 8mm

1St. Trapezgewindestange inkl. Mutter T8×8 (180mm)

1St. GT2 Zahnriemen mit Stahlkern (1200mm)


Video's

Dieses Video zeigt das Auf- und Abfahren der Hobel sowie die Einstellung der Hobeldicke.