Bohrerschrank V1.3 neuer Aufbau.

Im Zuge der Einrichtung einer neuen Werkstatt wurde der Bohrerschrank demontiert und an einem neuen Standort wieder montiert. Diese Neuanordnung ermöglichte es, die Mechanik ausschließlich auf vertikale Bewegungen zu beschränken, wodurch seitliche Bewegungen nun entfallen.

Gründe für den Umbau der Mechanik

  • Die anfängliche Konstruktion des Bohrerschranks, insbesondere seine seitliche Verfahrbarkeit, führte zu erheblichen Problemen.
  • Die Mechanik war durch die seitliche Bewegung instabil, was den gesamten Schrank sehr wackelig machte.
  • Der Schrank stand häufig im Weg, wenn ein Gerät aus dem benachbarten Schrank entnommen werden sollte.
  • Aufgrund dieser Instabilität und mangelnden Zugänglichkeit wurde der Bohrerschrank nie genutzt, wodurch er seine eigentliche Funktion nicht erfüllen konnte.

1. Arbeitsschritt

Konstruktion des Bohrerschrank-Kastens und optimierte Führung
  • Der Kasten des Bohrerschranks wird aus drei Platten gefertigt. An der Rückseite sind zwei Leisten angebracht, die einen geringen Abstand zur Wand gewährleisten.
  • Für den Antrieb wird eine zusätzliche Platte an der Unterseite befestigt. Zur Verbesserung der Führung des Bohrerschranks dient ein kleiner Sockel, der ebenfalls an der Unterseite angebracht und für den Antrieb benötigt wird.

2. Arbeitsschritt

Abstandshalter und seitliche Führung für den Bohrerschrank
  • Um den Bohrerschrank etwas weiter aus dem Kasten herauszufahren (notwendig aufgrund der Arbeitsplatte), werden zwei Leisten zwischen dem Bohrerschrank und dem Sockel angebracht. Zudem werden an den Seiten des Kastens zwei Leisten montiert, die verhindern, dass der Bohrerschrank ungewollt aus dem Kasten fällt.

3. Arbeitsschritt

Montage des Spindelantriebs
  • Eine Leiste mit einer Spindelmutter wird für die Montage vorbereitet. Die Spindelmutter selbst wurde mit zwei Bohrungen und Schrauben an der Seite gegen Mitdrehen gesichert.
  • Als Nächstes wird ein 3D-gedrucktes Teil als Halterung für ein Kugellager auf der unteren Platte befestigt. Für die Motormontage wird ein Loch gebohrt und quadratisch geschnitten.
  • Die Kugellagerhalterung ist mit Langlöchern ausgestattet, um das Spannen der Kette zu ermöglichen. Nachdem die Spindel eingesetzt ist, kann die Leiste mit der Mutter befestigt werden.

4. Arbeitsschritt

Spindelstabilisierung und Elektrische Installation
  • Die Spindel wird mit einer speziellen Halterung versehen, um ihre Stabilität zu gewährleisten.
  • Anschließend werden die beiden Endschalter und der Motor verdrahtet und bei den Klemmen im benachbarten Kasten angeschlossen. Das Kabel der SPS-Steuerungszentrale ist bereits verlegt und vorbereitet.

Die folgenden Dinge wurden verwendet:

Verwendetes Werkzeug:

3D-Drucker

Akku-Bohrschrauber

Akku-Winkelschleifer

Tischbohrmaschine (PBD 40)

0,20 kg Filament PETG (weiß)

Metallbohrer-Set

Stufenbohrer

Benötigtes Material:

2St. Endschalter ohne Bügel

1St. Motor 12V / 35W / 100 U/min

1St. Kugellager 6x19x6mm

1St. Trapezgewindemutter TR12x3

1St. Trapezgewindestange TR12x3x950mm

1St. Kettenschloss

1St. Kette (20cm)

1St. Kettenrad 15 Zähne

1St. Kettenrad 20 Zähne