Bohrerschrank V1.2 mit neuer Mechanik.

Gründe für den Umbau der Mechanik

Der Umbau der Mechanik war notwendig, um mehrere funktionale und ästhetische Mängel zu beheben:

• Motorleistung und Geschwindigkeit: Der ursprüngliche Motor war zu schnell und gleichzeitig zu schwach, wenn die Geschwindigkeit gedrosselt wurde. Dies führte zu einer unzureichenden Leistung bei niedrigeren Drehzahlen.
• Probleme mit den Gewindestangen: Um eine akzeptable Verfahrgeschwindigkeit zu erreichen, benötigten die Gewindestangen eine sehr hohe Drehzahl. Dies führte trotz regelmäßiger Schmierung zu störendem Quietschen und verursachte aufgrund von Unwuchten ein unerwünschtes Schaukeln der gesamten Konstruktion.
• Ästhetik und Verarbeitung: Die vielen vorherigen Anpassungen und Verbesserungsversuche hatten dazu geführt, dass die gesamte Mechanik "verpfuscht" aussah. Der aktuelle Umbau zielte darauf ab, dieses unprofessionelle Erscheinungsbild zu beseitigen und eine saubere, funktionale Lösung zu schaffen.

1. Arbeitsschritt

Umbau der Antriebe: Platz für Neues schaffen

• Für beide Projekte – die Tischbohrmaschine und den Bohrerschrank – wurde der Antrieb entfernt, um den nötigen Platz für die neuen Antriebssysteme zu schaffen. Die Demontage des Schranks und seine anschließende Wiedermontage bleiben dabei unverändert.

2. Arbeitsschritt

Aufbau des neuen 3D-gedruckten Lifts

• Der neue Lift besteht aus mehreren 3D-gedruckten Komponenten. Die Liftträger sind jeweils mit vier Linearkugellagern und zwei Stahlstreben ausgestattet. Auf diesen Trägern wird zudem ein Motor mit einem Trapezgewindeantrieb montiert.

3. Arbeitsschritt

Horizontal- und Vertikalbewegung des Bohrerschranks

• Der Träger für die horizontale Bewegung wird zentral auf dem Lift montiert.
• Für die vertikale Bewegung wird ein Schlitten mit der integrierten Trapezgewindemutter auf den Lift des Bohrerschranks gesetzt. Dieser Schlitten ist dafür zuständig, den Bohrerschrank nach dem Herausfahren zur Seite zu bewegen.

4. Arbeitsschritt

Montage des Antriebs und der unteren Führung

• Ein Trägerteil für die Trapezgewindestange (inkl. Kugellager) und den Motor wird unten am Gerüst befestigt. Zusätzlich werden zwei kleine 12-mm-Wellenhalter ebenfalls im unteren Bereich angebracht.
• Die Motorplatte wird auf eine verstellbare Halterung montiert, die dann auf den Träger geschraubt wird. Diese Konstruktion ermöglicht es, die Kette für den Antrieb zu spannen.

5. Arbeitsschritt

Optimierte Halterung und Geräuschreduzierung

• Da kein Platz für eine herkömmliche Trapezgewindestangen-Halterung vorhanden war, wurde eine innovative Lösung entwickelt: eine Halterung, die sich beim Erreichen des oberen Endes zur Seite bewegt.
• Um das Klappern des Schranks zu verhindern, wurden zudem vier V-Nut Kugellager im Gerüst verbaut.

6. Arbeitsschritt

Endschalter-Steuerung des Bohrerschranks

• Die Steuerung des Bohrerschranks wird über insgesamt fünf Endschalter realisiert.
• Zwei Endschalter sind an den jeweiligen Endpunkten der Ein- und Ausfahrbewegung montiert.
• Zwei weitere Endschalter steuern die Bewegung für das Rauffahren und Linksfahren sowie das Rechtsfahren und Runterfahren.
• Ein fünfter Endschalter dient als Sicherheitsmaßnahme: Er erlaubt die Linksbewegung erst, wenn die Tischbohrmaschine vollständig ausgefahren ist.

Die folgenden Dinge wurden verwendet:

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